30.08.2004; Indien, Leh (Bericht vom Tag 89-104, 10.09. - 27.09.)
89. Tag. Lahore - Wagah (Pakistan/Idien) - Amritza - Jammu - Srinagar (71 km)
Mit dem Visum im Pass war es kein groesseres Problem, die Grenze zu ueberqueren und bereits nach 2 Stunden waren die Formalitaeten erledigt, mein Gepaeck durchsucht und ich dufte mit Fridolin in Indien einreisen.
Viel hat sich, erstaunlicher Weise, mit dem Uebertritt ueber die Grenze nicht veraendert, denn die Sprache verstand ich noch immer nicht, der Verkehr wurde auch nicht besser und Frauen sah ich nur wenige. Aber ploetzlich tauchten Schluempfe auf! Kinder und junge Maenner hatten Kopftuecher auf, die mit einem dicken Bollen nach vorne gebunden waren. Die Region um Amritza ist von der Sikh Religion stark gepraegt und ich denke, dass es eine Art Vorstufe zum richtigen Turban ist. Es sah richtig drollig aus, besonders da es ausserdem welche gab, die die Kopfbedeckung in hellblau trugen!
In Amritza war der Verkehr eine Katastrophe. Ich hatte mit meinem Anhaenger viel Muehe, waehrend meiner Stadtfahrt zu vermeiden, angefahren zu werden. Den wunderschoenen "Goldenen Tempel" fand ich recht schnell, was ich jedoch in Bezug auf den Bus nach Jammu nicht gerade sagen konnte. In dieser 1 Millionen Stadt gab es keinen zentralen Busbahnhof, sondern die Haltestellen fuer die einzelnen Busse verteilten sich ueber die ganze Stadt.
Gemuetlich quetschte ich mich in die viel zu engen Sitze und "genoss" die 5-stuendige Fahrt nach Jammu. Dort fand ich gluecklicherweise sogar einen Nachtbus, der mich innerhalb von 14 Stunden nach Srinagar brachte.
90. Tag Srinagar (16 km, 1:10 h)
Soldaten, Wasser
91. Tag Srinagar (1500 m) - Sonmarang (2750 m) (94 km, 6:15 h, ca. 1500 m)
Back on the Road!
Es wurde aber auch langsam Zeit: Ich glaube, ich bin jetzt seit zwei Wochen nicht mehr richtig Rad gefahren. Mein Koerper war durch die Magendarmprobleme noch ein bischen, die mich die letzte Woche auf Trab gehalten haben, aber dennoch konnte ich die Strecke wie geplant zuruecklegen.
Nachts wurde Srinagar dem Ruf gerecht, nicht gerade die sicherste Stadt zu sein und die grosse Militaerpresents nicht nur zum Spass zu haben. Als ich in dem Hausboot im Bett lag, hoerte ich in der Ferne ein paar Explosionen, woraufhin mit einigen Abstaenden Maschinengewehrsalven uebers Wasser ertoenten.
Morgens war die Strasse, die ich urspruenglich fahren wollte, gesperrt. Dort hatte sich der Anschlag ereignet. Jeder, den ich nach den Geschehnissen fragte, antwortete mir mit Gelassenheit, denn dies sei ganz normal. Mit mulmigem Gefuehl fuhr ich daraufhin eine andere Strecke um den schoen gelegenen Dal Lake. Auf der weiteren Fahrt durch Kaschmir war circa alle 500 Meter ein Soldat postitioniert. Oft forderten sie mich zum Anhalten auf und wollten ihr "Wache Halten" durch ein kurzes Plaeuschchen beleben. Es ist schwer, einem Soldaten klar zu machen, dass ich nicht staendig anhalten wollte. Dass ich mich durch die starke Militaerpraesenz sicherer fuehlte, kann ich nicht bestaetigen, jedoch fuehlte ich mich auch in keiner Situation bedroht.
Langsam schlaengelte sich die Strasse durch ein relativ gruenes Tal in die Berge hinauf. Gegen Abend erreichte ich den Touristenort Sonmarang, wo ich eine Unterkunft bei einem Haendler fand, der Kaschmir Waren verkaufte. Er versuchte natuerlich auch sein Glueck bei mir, doch im Hinblick auf meine folgenden anstrengenden Wochen konnte ich dem Kaufrausch widerstehen.
92. Tag Sonmarang (2750 m) - Zaij La (3529 m) - Drass (3000 m) (64 km, 5:00 h, 1500 m)
Heute wurde es mal wieder ernst ,denn der erste Pass seit einiger Zeit musste bezwungen werden. Natuerlich hoerte auf den letzten 10 Kilometer das Pavement auf und ich spuehrte, dass ich langsam der Berge muede wurde. In den letzten Monaten habe ich so viele Paesse ueberwunden, dass es mir schwer faellt, mich immer neu zu motivieren. Jeder nimmt zwar an, ich muesste mittlerweile fit sein, aber einen derartigen Pass fahre ich immer noch nicht locker bergauf. Ich glaube, ich habe ferner zu viel Gepaeck und, natuerlich, die letzte Woche war nicht gerade foerderlich fuer meine Kraefte. Nach ein paar Stunden hatte ich trotzdem den Pass erreicht und ich genoss die sanfte Abfahrt bis nach Drass. Immer wieder waren beeindruckende Bergriesen und Gletscher in den Nebentaelern zu sehen.
In Drass fand ich eine halbwegs passable Unterkunft. Es gab sogar ein Licht, allerdings konnte ich den Schalter nicht entdecken. Die Loesung war ganz einfach, der Strom kaeme um 7 Uhr und ginge um 11 Uhr, da braeuche man keinen Schalter, so der Manager.
93. Tag Drass (3000 m) - Kargil (2759 m) (60 km, 3:20 h, 600 m)
Die heutige Etappe war recht gemuetlich, dazu kurz. In Kargil, die zweit groesste Stadt in Ladakh, wollte ich am Nachmittag einige Dinge erledigen: Internet, Postkarten schreiben und einkaufen. Doch das meiste blieb mir verwehrt. Das Internet funktionierte naemlich seit Monaten nicht mehr und bei den Postkarten musste ich den Leuten erst einmal erkaeren, was das ueberhaupt sein solle. Nein ich wollte keinen Briefumschlag, zudem keine Geburtstagskarte. Es ist unglaublich, hier kommen relativ viele Touristen vorbei, alleine heute habe ich 9 Auslaender gesehen, doch Postkarten gibt es nicht. Viele Leute haben mich angesprochen und trotz der verhaeltnismaessig grossen Stadt hatte es sich rumgesprochen, ich sei mit dem Fahrrad unterwegs. In einem Restaurant, in dem ich am Nachmittag war, hat extra ein Mann auf mich gewartet und gehofft, dass ich noch mal vorbei schaue. Mittlerweile erzaehle ich meine Geschichte einfach so dahin, waehrend ich mit den Gedanken ganz wo anders bin. Zu oft werde ich angesprochen und gefragt. Ich sollte mir Karten drucken lassen, mit folgender Aufschrift: Germany, Benni, Not Married, two Sisters, Student, 25 und Engineer. Dies sind so die Standartantworten, die dazu gehoerigen Fragen sind nicht all zu schwer heraus zu finden.
94. Tag Kargil (2750 m) - 11 km nach Panikhar Kun Base Camp (3400 m) (81 km, 6:50 h, 1300 m)
Motivation!!!! Das ist zur Zeit mein groesstes Problem. Ich bin jetzt seit 7 Monaten unterwegs, habe die schoensten Landschaften gesehen und sehr viel erlebt, da faellt es mir schwer, mich wieder fuer eine schlechte Piste und hohe Paesse zu motivieren. Dazu kam auch noch, dass ein paar Wolken aufgezogen sind und die schoenen Berge verhuellten. Aber wenn ich schon mal in dieser interessanten Gegend bin, dann will ich sie mir anschauen.
So machte ich mich heute auf den Weg nach Zanskar. Die Strasse war anfaenglich noch ganz passabel. Sie fuehrte durch ein Tal langsam bergauf. Viele kleiner Doerfer passierte ich und ich glaube, es gibt eine Gesetzmaessigkeit, dass immer dann, wenn eine schlechte Strasse bergauf fuehrt, Kinder dazu neigen, mich mit Steinen zu beschmeissen. Jedes Kind, das mich sieht, sagt nicht freundlich "Hallo", sondern immer nur "PEN". Pen, pen, pen, ich kann es nicht mehr hoeren, begreifen sie nicht, dass ich keine 25000 Stifte mitschleppen kann!
Einen Zeltplatz fand ich beim Kun Base Camp, wo gerade eine Expedition der indischen Armee vor Ort war, die vor fuenf Tagen den Gipfel (7135 m) bezwungen hatten. Der Chef meinte zwar, eigentlich seien keine Auslaender erlaubt , doch bei so einem "Extremradler", koenne man schon mal eine Ausnahme machen. Sie luden mich zum Essen ein, doch ich lehnte ab und fiel von dem anstrengenden Tag erschoepft ins Bett. Naja, besser gesagt auf meine Isomatte.
95. Tag 11 km nach Panikhar Kun Base Camp (3400 m) - Taschidongze (3950 m) (57 km, 5:50h, ca. 1200 m)
Bis ich heute in die Gaenge kam, das hat gedauert, bzw. so richtig fit fuehlte ich mich den ganzen Tag nicht. Aber das haengt auch mit der schlechten Piste zusammen, auf der ich jeden Kilometer hart erarbeiten musste.
Am Morgen bekam ich noch ein gutes Fruehstueck von den Soldaten, die den Kun Peak bezwungen hatten und anschliessend muehte ich mich auf der Piste ab. Die Landschaft ist grandios, doch leider sind die tollen Berge von Wolken verhangen. Dennoch waren immer wieder verschiedene Gletscher zu sehen. Und trotz aller Schwierigkeiten erkaempfte ich heute meinen zehntausendsten Kilometer!
Mein Zeltplatz war nicht schlecht: Direkt vor einer Endmoraene fand ich ein ebenes Plaetzchen. Als das Zelt jedoch stand und ich es gerade mit den Heringen absichern wollte, da ergriff es eine Windboehe und wehte es die Moraene hinauf. Ich natuerlich sofort hinterher, konnte es aber erst wieder einfangen, nachdem es hinter dem Huegel in einem Bach gelandet war!
96. Tag Taschidongze (3950 m) - Pensi La (4540 m) - 27 km vor Padum (3850 m) (78 km, 6:30 h, ca. 1200 m)
Es gibt Tage, an denen weiss ich wieder, warum ich mich durch die Berge auf einer schlechten Piste quaele. Heute war so einer!
Ueber Nacht hatten sich die Wolken verzogen und somit waren die Temperaturen morgens, bis die Sonne aufging, unter Null Grad gesunken. Kleinere Flusslaeufe waren noch gefroren, als ich mich an den Anstieg zum Pensi La machte. Der Ausblick vom Pass war einfach unglaublich! Direkt unter mir erstreckte sich ein ca. 30 km langer Gletscher und in der Ferne waren beeindruckende weisse Gipfel zu sehen. Noch nie bin ich mit dem Fahrrad so nah an einen Gletscher rangekommen und hier schraubt sich die Piste direkt neben dem Gletscher in einigen Serpentinen empor zum Pass. Allein wegen des tollen Anblicks zaehle ich diese Strecke zu einer der schoensten meiner Reise.
Nach ein paar Stunden erreichte ich die ersten Doerfer. Die Bewohner waren damit beschaeftigt, Getreide zu dreschen. Dies lief folgendermassen ab: Als erstes wird auf einer Wiese eine Kreis, ca. 20 cm tief, ausgehoben, danach wird das Getreide aufgeschuettet und anschliessend laesst man einige Yaks darauf herumtrampeln. Zum Schluss wird das Stroh mit Mistgabeln umhergewirbelt und durch den starken Wind zur Seite geweht. So bleibt letztendlich ein Haufen mit Getreide uebrig.
Am Nachmittag kamen mir vier Franzosen auf ihren Raedern entgegen. Zwei von ihnen waren sogar mit demselben Anhaenger, "Monoporter" unterwegs. Doch sie befanden sich gerade erst am Anfang ihrer Weltreise, wohingegen sich mein Abenteuer langsam dem Ende zu neigt. Wir tauschten ein paar Informationen aus und verabredeten, uns in Leh wieder zu treffen.
Padum schaffte ich heute nicht mehr - wie geplant - zu erreichen und so musste ich einige Kilometer davor campieren. Da meine Essensvorraete nicht mehr die besten waren, musste ich mich zum Abendessen und Fruehstueck mit einer kleinen Packung Instant Nudeln und ein paar Kecksen begnuegen.
97. Tag 27 km vor Padum (3850 m) - Padum (3700 m) (27 km, 2 h, 200 m)
Nach dem spaerlichen Fruehstueck machte ich mich an die letzten Kilometer. Hungrig erreichte ich den Ort Padum. Ich hatte keine Lust, lange nach einem guenstigen Hotel zu suchen, so goennte ich mir eine Luxus Unterkunft, fuer ganze 5 Euro und testete die Speisekarte des Hotels ausgiebig.
Hier traf ich auf Laurent, einem Franzosen, wir beschlossen ein Zimmer zu teilen, um die Kosten in Grenzen zu halten und warteten zusammen auf den Bus, der erst in zwei Tagen nach Kargil fahren wuerde.
Das Essen war grossartig, die Speisekarte hatte einiges zu bieten und so konnte ich meine Reserven wieder auffuellen.
98. Tag Padum - Kashar (3800 m) - Padum (3700 m) (25 km, 2 h, 150 m)
Gegen Mittag sattelte ich mein Radel und fuhr ohne Gepaeck nach Kashar, einem kleinem Dorf mit einem Kloster. Das Kloster war schon von weitem zu sehen, wie es sich in die Felswand zwaengte. Nach einiger Anstrengung auf der steilen Strasse erreichte ich dieses und besichtigte es. Die Moenche, die ich traf, waren sehr freundlich und zeigten mir gerne ihr Heiligtum. Das ist schon erstaunlich, denn in dieser Saison sind sehr viele Touristen gekommen, aber dennoch waren sie sehr nett und geduldig mit meinen Fragen.
Den Rueckweg erschwerte ein starker Gegenwind, weshalb ich meine Unterkunft trotz der kurzen Entfernung recht muede erreichte. Gegenwind macht mich einfach am meisten kaputt. Der zieht naemlich die gesamte Kraft aus meinem Koerper.
99. Tag Padum - Kargil (Bus 230 km, 17 h)
So eine Busfahrt bestaetigt mich stets, dass ich mit meinem Fahrrad das richtige Verkehrsmittel gewaehlt habe. Um 3:30 Uhr sollte es losgehen, doch der Bus wollte bei der Kaelte nicht anspringen. So dauerte es noch eine Stunde, bis ein LKW beschafft war, der den Bus anschleppte. Die weitere Fahrt war nichts Besonderes und nicht einmal halb so interessant, wie die Radeltage auf derselben Strecke. Am Abend erreichten wir gegen zwanzig Uhr Kargil.
100. Tag Kargil (2750 m) - Namika La (4025 m) (57 km, 5 h, 1700 m)
Die 220 km bis nach Leh habe ich mir fuer vier Tage eingeteilt, denn so kann ich diese Etappe sehr gemuetlich angehen.
In Kargil habe ich mich zu allererst mit leckerem Gebaeck eingedeckt und den halben Laden leer gekauft. Mit jeder weiteren Bestellung wurde der Verkaeufer freundlicher und meine Last, die ich zu transportieren habe, groesser. Aber eine derartige Gelegenheit darf man nicht ausschlagen.
Ich folgte erst einem sehr tief eingeschnittenem Tal, welches ich nach 37 km verliess und langsam den Pass hoch in die Pedale trat. Vorher hatte ich mich noch mit knapp sieben Liter Wasser eingedeckt, da ich vor hatte auf dem Pass zu naechtigen. Von nun an ging es durch eine absolut trockene Landschaft, nichts wuchs hier und die karge Felslandschaft bekam lediglich ein paar Farbtupfer durch witzige Strassenschilder, die vom Rasen abhalten sollen. Auf jedem Schild befanden sich unterschiedliche Sprueche. "Savety, is a save tea at home" oder "don't be gama in the land of lama"
Den Pass erreichte ich recht muehelos, doch mein Vorhaben, dort zu schlafen, stellte sich als etwas schwierig heraus, da ein sehr starker Wind das Tal hinauf bliess. Ich fand aber doch einen "ein wenig" windgschuetzteren Platz und stellte mich auf eine kalte Nacht ein. Jetzt muss das Equipment zeigen, was es kann.
Es wurde dagegen nicht so kalt, der Wind schwaechte sich ueber Nacht ab und die Temperaturen blieben wenige Grade unter Null.
101. Tag Namika La (4025 m) - Foku La (4) - Lamayru (3500 m) (54 km, 3:45, 1000 m)
Gestern Abend hatte ich schon beschlossen, den angrenzenden Berg zu besteigen. Gegen 5:30 Uhr machte ich mich dick eingemummt im Schein meiner kleinen Taschenlampe auf den Weg zum Gipfel. Der Weg war nicht schwierig und bevor die Sonne aufging, erreichte ich den Gipfel. Bei den ersten waermenden Sonnenstrahlen genoss ich mein Fruehstueck mit einem tollen Blick auf die umliegenden Berge.
Als ich wieder an meinem Zelt ankam, legte ich mich noch einmal fuer ein paar Stunden hin und genoss das Schlafen.
Erst spaet startete ich und liess es desgleichen den restlichen Tag relaxed angehen. Bei einem Army Camp wurde ich von den Offizieren zu einem Tee eingeladen und hatte ein kleines Plaeuschchen. Es wurde ueber das Uebliche gesprochen. Der Pass war nichts Aussergewoehnliches, nur dass er mein sechstletzter war.
102. Tag Lamayru (3500 m) - Alchi (3300 m) (62 km, 3:30 h, 500 m)
Am Morgen besuchte ich noch das Kloster und beobachtete die jungen Moenche, wie sie am Boden sitzend ihre Gebtstexte uebten. Die Atmosphaere war wohltuend.
Der Fahrtag war sehr locker. Erst stuerzte ich mich eine imposante Schlucht hinunter. Immerhin nahm ich die Strasse, was man von manchen LKW nicht sagen konnte, deren Ueberbleibsel teilweise an den unmoeglichsten Stellen liegen geblieben sind. Was hat die Fahrer da nur geritten?
In Alchi fand ich eine recht nette Tempelanlage, die in der Nachmittagssonne schoen erstrahlte.
103. Tag Alchi (3300 m) - Leh (3500 m) (20 km, gesamt 10334 km)
Oh, jetzt hatte es mich wieder voll erwischt. Die halb Nacht verbrachte ich auf dem Klo. So liess ich es recht ruhig angehen. Gleich im naechsten Ort traf ich einen Deutschen, der hatte in KTM Steven getroffen und wusste ueber mich Bescheid. Wie klein doch die Welt der Reiseradler ist!
Nach weiteren 10 Kilometer war die Kraft endgueltig dahin. Ich legte eine lang Pause ein, in der ein belgischer Radler vorbeischaute, doch danach lief bei mir nichts mehr. Da die Strecke noch recht anspruchsvoll verlaufen wuerde, hielt ich einen Truck an und nahm einen Lift auf der Ladeflaeche. In Leh musste ich mich noch einmal ein paar Kilometer hinauf kaempfen, bis ich es endlich fuer heute geschafft hatte.
104. Tag Leh (Sa - Mo, 25. - 27.9.04)
Bis jetzt gab es von hier noch nicht viel zu schreiben. Ordentliche Verdauungsprobleme hielten mich auf Trab und hinderten mich an weiteren Entdeckungen. Ich hoffe auf Besserung. |