Derzeit wird in dem Projekt folgende Arbeit geleistet: - Fortbildung und Begleitung von Führungskräften und Multiplikatoren über die Übertragungswege von Geschlechtskrankheiten und HIV/AIDs und deren Prävention - Weiterentwicklung der Aufklärungsmethoden - Stärkung des selbstbewussten Handelns von Jugendlichen und Frauen, um sexuellen Missbrauch zu verhindern - Verbesserung der Möglichkeiten, freiwillig HIV-Tests durchzuführen (13 Zentren) - Verbesserung der Versorgung von Menschen, die HIV-infiziert sind - Ausbildung von weiteren 300 Freiwilligen auf Gemeindeebene für die Versorgung der HIV/AIDS-Infizierten zu Hause - Fortbildung und Beschaffung der Ausrüstung, um Geschlechtskrankheiten zu testen (für 26 Basisgesundheitseinrichtungen) - Unterstützung des Schulbesuchs von 100 AIDS-Waisen Zudem gibt es verstärkt gemeinwesenorientierte Ansätze, die im Rahmen von Pilotprojekten erprobt wurden. Zum einen wurde ein gemeinwesenorientiertes Aufklärungsprogramm durchgeführt und zum anderen ein gemeinwesenorientiertes HIV/AIDS-Behandlungsprogramm. Mobile Testmöglichkeiten, unterstützt durch Beratung, wurden erprobt. Dies alles hat dazu geführt, dass sich die HIV-positiven Menschen zunehmend selbst organisieren. Mittlerweile gibt es einige Selbsthilfevereine von HIV-Betroffenen. Für alle Beteiligte ist es eine sehr schwierige Arbeit. Zum einen werden die Mitarbeiter immer wieder mit den Grausamkeiten des Virus konfrontiert und müssen auch sehr häufig miterleben, wie ihre Patienten in frühem Alter sterben. Zum anderen stoßen sie auf einen Kulturkreis, der eine sehr starke Tradition hat und in dem man deren Handeln nur in sehr mühevoller und langwieriger Arbeit ändern kann.
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